SOLD CITY – Wenn Wohnen zur Ware wird

Sold city Plakat

eine Veranstaltung von KEB und BUND

Gut besucht war der Filmabend von Filmtopia am 22. Januar zum Thema Wohnen. Der Film trifft einen wunden Punkt getroffen zu haben. Viele Interessierte fanden sich in der Amanstraße im Café Holler ein, um den Film zu schauen und hinterher zu diskutieren. Erschreckend ist die Tatsache, dass viele Menschen in Deutschland aus ihren Wohnungen vertrieben werden, da Immobilienhaie mit ihren Häusern spekulieren.

Mensch Westend / Leerstand am Bismarckring 23 / Foto: Adriana La Marca

Seit der Finanzkrise erleben wir in den Metropolen der Welt einen so nie dagewesenen Immobilenboom mit kontinuierlich wachsenden Boden- und Hauspreisen. Das hat eine spiegelbildliche Kehrseite: Steigende Mieten. Der Zuwachs der Einkommen hält damit nicht Schritt. Gering- und normal verdienenden Bürgern droht die Verdrängung aus den begehrten Innenstadtlagen.

Noch bis 1989 waren beim deutschen Wohnungsbau die Gewinne stark reguliert, das heißt an Gemeinnützigkeit gebunden. Seit 1990 soll nur noch der Markt entscheiden, hat das Kabinett Kohl unter CDU/CSU und FDP entschieden. Nicht mehr der soziale Zweck des Wohnens ist das Wichtigste der Wohnungspolitik, sondern die Rendite, die mit Wohnungen erzielt wird.

SOLD CITY machte nicht nur die Gefahren für die Stadtkultur sichtbar. Zu erkennen ist eine neue soziale Frage und eine immense Gefahr für die Demokratie.

Im zweiten Teil am 5. Februar 2025 ging es um die Frage, welche Möglichkeiten und Alternativen es gibt, sich gegen diese Entwicklung zu wehren. Wien und Singapur sind dabei gute Vorbilder.

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.